Auf den Spuren der großen Meister

Wir starten unseren Spaziergang im Burggarten, dem ehemaligen Privatpark der Habsburger, entdecken die Wiener Staatsoper, spazieren weiter vorbei am berühmten Wiener Musikverein zum Karlsplatz, ehren Ludwig van Beethoven nachträglich zu seinem 250. Geburtstag und beenden unseren Rundgang im Wiener Stadtpark, der derzeit herrlich blüht.

Wien

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  1. 1

    Burggarten: Denkmal Wolfgang Amadeus Mozart

    Musiktipp: W. A. Mozart: „Le nozze di Figaro

    Im Schatten der Residenz, der Wiener Hofburg, begegnen wir dem weiß glänzenden Denkmal für Wolfgang Amadeus Mozart. Obwohl eines der größten Musikgenies, wurde er etwas schwelgerisch, ja vielleicht sogar kitschig von Viktor Tilgner dargestellt. Man erkennt in ihm gar nicht den „Revoluzzer“, welcher sich beispielsweise in seiner Oper „Die Hochzeit des Figaro“ über die Hofgesellschaft durchaus kritisch amüsierte.

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  2. 2

    Wiener Staatsoper

    Musiktipp: W. A. Mozart: „Don Giovanni

    Wir spazieren weiter zur Staatsoper, wo heute wohl das Herz der klassischen, szenischen Musik schlägt. Als erstes öffentliches Gebäude wurde die damalige Hofoper 1869 in der Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I und Kaiserin Elisabeth mit der Mozart-Oper „Don Juan“ eröffnet. Besser bekannt unter dem Titel „Don Giovanni“.

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  3. 3

    Palais Lobkowitz: Eroica Saal

    Musiktipp: L. van Beethoven: Symphony No. 3, Op. 55

    Dieses Palais zählt heute zu den ältesten barocken Palastbauten Wiens, wurde nach der 2. Türkenbelagerung errichtet und beherbergt das Österreichische Theatermuseum. Im Piano Nobile befindet sich der prunkvoll mit Fresken ausgestattete Festsaal, der liebevoll genannte Eroica Saal. 1807 erfolgte im Palais Lobkowitz, dessen Förderer Beethoven einst die 3. Symphonie widmete, die Uraufführung seiner 4. 

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  4. 4

    Herbert-von-Karajan-Platz: Denkmal Alban Berg

    Musiktipp: Alban Berg: „Wozzeck“ (Trailer)

    Zurück an der Staatsoper fällt unser Blick auf ein modernes, 2 Tonnen schweres Gebilde aus silbrig glänzendem Aluminium. Das 2016 enthüllte Monument ehrt die Komponisten der Wiener Schule und ihren Mentor: Arnold Schönberg, Alban Berg, Anton Webern sowie den Komponisten Gustav Mahler. Der Entwurf von Wolf D. Prix zeigt „gefrorene Musik – eine abstrakte Variation über vier Notenbilder der drei Komponisten“.

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  5. 5

    Wiener Musikverein: Johann Strauss

    Musiktipp: Johann Strauss: „Freuet euch des Lebens

    Er gilt als einer der schönsten Konzertsäle der Welt mit der besten Akustik! Der „Goldene Saal“ im Wiener Musikvereinsgebäude. Hier sind die Wiener Philharmoniker zu Hause und begrüßen mit beschwingten Walzermelodien das neue Jahr mit einem der populärsten Konzerte weltweit. Johann Strauss dirigierte 1870 den Eröffnungsball mit seinem Walzer „Freuet Euch des Lebens“, den er der Gesellschaft der Musikfreunde widmete.

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  6. 6

    Karlsplatz: Johannes Brahms

    Musiktipp: Brahms Walzer Nr. 19-21 „Konzert für Österreich 2010

    Schon immer zog es große Talente magisch nach Wien, weil sie hier Förderer zu finden hofften und schließlich Karriere machten. Gleich gegenüber des Musikvereins am Karlsplatz treffen wir auf so einen „Zuagrasten“. Den in Hamburg geborenen Johannes Brahms, welcher zu Recht als der legitime Nachfolger Beethovens bezeichnet wurde. 1873 berief man ihn zum Artistischen Direktor der Gesellschaft der Musikfreunde.
     

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  7. 7

    Karlsplatz: Gedenktafel Antonio Vivaldi

    Musiktipp: A. Vivaldi „Sommer"

    Lange vor Brahms zog es Antonio Vivaldi aus Venedig nach Wien. Seine Musik war in Italien schon aus der Mode gekommen und er hoffte am Kaiserhof einen Förderer zu finden. Bevor er eine Audienz bei Kaiser Karl VI, dem Vater Maria Theresias, gewährt bekam, verstarb der einst bekannteste Komponist Europas verarmt und einsam. Heute erhebt sich hier die TU Wien. Eine Tafel erinnert an die verlorene Grabstelle.

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  8. 8

    Karlsplatz: Denkmal Christoph Willibald Gluck

    Musiktipp: Ch. W. Gluck: „Orfeo ed Euridice

    Wenn wir noch ein Stückchen weitergehen, treffen wir im Schatten der barocken Karlskirche auf einen großen Reformator der Oper: Ch. W. Gluck. Der in der Oberpfalz Geborene gehört in die Reihe der „Zuagrasten“, welche in Wien Karriere machten. Sein herausragendstes Werk, die Oper „Orfeo ed Euridice“, wurde am 5. Oktober 1762 im (alten) Burgtheater uraufgeführt und gilt als die Überwindung der barocken Opera seria.
     

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  9. 9

    Beethovenplatz: Denkmäler Ludwig van Beethoven

    Musiktipp: L. van Beethoven „Freude schöner Götterfunke

    Gegenüber dem Wiener Konzerthaus ehrt man den wohl größten der deutschen Meister gleich doppelt: Ludwig van Beethovens Denkmal von Caspar von Zumbusch blickt würdevoll und wohlwollend auf uns herab und wir kennen es schon länger. Neu ist anläßlich des Jubiläumsjahres hingegen eine bunt bemalte Bronzeskulptur des deutschen Bildhauers Markus Lüpertz in Form des erhabenen Titans und Beethovens Haupt im Vordergrund.

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  10. 10

    Stadtpark: Denkmal Johann Strauss

    Musiktipp: Johann Strauss „An der schönen, blauen Donau

    Wir spazieren weiter zum Stadtpark. Durch ein prächtiges Jugendstilportal tritt der meist unterirdisch fließende Fluss ans Freie. Der Park erstreckt sich im Bereich des ehemaligen Wasserglacis, einem Naherholungsgebiet vor den Toren des alten Wien. Hier schnappte man schon im 19. Jhdt. Luft und amüsierte sich im Kursalon Hübner, wo unter anderem Johann Strauss zum Tanz aufspielte. Ein echter Popstar seiner Zeit.

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  11. 11

    Stadtpark: Denkmal Franz Lehár

    Musiktipp: Franz Lehár „Die lustige Witwe

    Wir haben uns jetzt auf Strauss den Walzerkönig fokussiert, aber nicht über ihn als Meister der Goldenen Operettenära gesprochen. Die leichte Muse küsst uns, wenn wir einige Schritte zu einem anderen Denkmal gehen. Denn der wohl prominenteste Vertreter der Silbernen Operettenära war Franz Lehár. 1905 dirigierte er selbst die Uraufführung der „Lustigen Witwe“ im Theater an der Wien. Ein wahrer Welterfolg!
     

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  12. 12

    Stadtpark: Denkmal Robert Stolz

    Musiktipp: Robert Stolz „Im Prater blüh'n wieder die Bäume

    Sein Volksschullehrer hielt in für den „schlechtesten Schüler der ganzen Steiermark“, die Matura schaffte er nicht, aber trotzdem wurde er viele Jahre später zum Professor. Stolz gilt als letzter Meister der Wiener Operette und seine Melodien sind zeitlos wahre Evergreens: „Im Prater blüh’n wieder die Bäume“, „Die ganze Welt ist himmelblau“, „Mein Liebeslied muß ein Walzer sein“, „Adieu, mein kleiner Gardeoffizier“.

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  13. 13

    Stadtpark: Denkmal Franz Schubert

    Musiktipp: Franz Schubert: „Die Forelle“, Op. 32

    Zum Abschluss unseres Rundgangs wenden wir uns noch dem Liederfürsten Franz Schubert zu. Das historistische Denkmal wirkt gar fremd und der „Franzl“ ist auf den ersten Blick gar nicht zu erkennen, denn er trägt keine Brille! Nachdem die Wien in der Nähe plätschert, ist unser letztes Musikstück sein populärstes Lied „Die Forelle“. Die Musik perlt wie das helle Bächlein dahin und viele Zuhörer glauben, es handelt sich hier tatsächlich nur um eine Geschichte von Fisch und Fischer.

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