Die Wiener Vintage Guideline

20.02.2017

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Hüte in allen erdenklichen Formen bringen euch zum Schmunzeln, extravagante Kleider und Accessoires  erwecken die Diva aus früheren Jahrzehnten in euch, Möbel aus vergangen Zeiten erzählen Geschichten in die ihr eintauchen wollt und das alles umgeben vom Hauch des Speziellen. Wer das sucht, sucht nicht nur das Besondere, sondern liebt das ganze Drumherum - ein Vintage-Liebhaber eben. Erwischt? Dann ist Wien die ideale Stadt für euch. In Sachen Vintage-Flair sind vor allem der 4., 6. und 7. Bezirk perfekt! 

Von Luxus bis leistbar: Alles aus zweiter Hand

Mit Secondhand werden oft nur Schnäppchen assoziiert. Doch Liebhaber wissen: Vintage kann eine tolle Wertanlage sein. Je extravaganter und limitierter ein Stück, desto teurer. Side Info: Ein Yves Saint Laurent-Kleid aus einer besonderen Kollektion brachte es bei einer Londoner Auktion  auf stolze £ 27.000! Vintage-Kleid ist aber nicht gleich Vintage-Kleid. Es gibt auch leistbare Designermode. In Wien gibt es von Luxus-Läden bis zu mittelpreisigen Shops alles, was das Vintage-Herz begehrt. So ist für jeden etwas dabei – egal ob Shopping Queen oder Schnäppchenjäger.

In Wien gibt es viele Vintage-Shops. | © Pixabay

Wiener Vintage-Shops

Einkaufstour durch vergangene Zeiten

Egal, ob Mode oder Möbel, in Wien wird jeder Vintage-Liebhaber in vergangene Zeiten versetzt, wenn er die liebevoll eingerichteten Boutiquen betritt.

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4 Tipps für den perfekten Shoppingtrip in vergangene Zeiten

Lieblingsladen gefunden? Dann ist es Zeit für die ultimative Checkliste. Diese vier Tipps helfen, besondere Vintage-Stücke zu finden:

Online-Recherche:

„Wer nichts weiß, muss alles glauben“, meinte schon die österreichische Schriftstellerin Maria von Ebner-Eschenbach. Das heißt: Unbedingt vorab online informieren, ob die Boutique der Wahl Secondhandware jeder Art verkauft oder es sich um eine sorgfältig sortierte Auswahl von Vintage-Produkten handelt.

Original ist Trumpf:

Die angebotenen Schätze vor Ort sollten genau unter die Lupe genommen werden. Entspricht der Stil des Möbelstücks der angegebenen Epoche? Passt das Etikett des Kleidungsstücks? Manchmal kann ein Blick in das Lookbook der jeweiligen Kollektion helfen – sofern es in Reichweite ist.

Eine Preisfrage:

Der Preis sagt manchmal mehr als 1.000 Worte. Besondere Stücke sind meist recht teuer. Es gibt aber auch Originale, die günstig angeboten werden. Der Preis soll nicht in die Irre führen, einfach vorab einen Experten fragen! So kann leicht in das richtige Stück investiert werden.

Used-Look? Nein, danke!

Hat das Objekt der Wahl viele Gebrauchsspuren? Je mehr davon, desto geringer ist der Wert. Lieber nur gut erhaltene Kleidung und Möbel kaufen.

Designermode aus zweiter Hand, statt Stangenware. | © Pixabay

Erstklassige Secondhandkleidung

Designermode aus zweiter Hand

In diesen erstklassigen Secondhandläden finden sich einige Luxusmarken wie Chanel & Co.

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Für Dummies: so, und was ist Vintage überhaupt?

Vintage steht im heutigen Sprachgebrauch für „alt“, „selten“ und „original“. Kleidung und Möbel von 1920 bis in die 1980er Jahre bezeichnet man als Vintage. Vor allem Designerprodukte aus jenen früheren Jahrzehnten sind heiß begehrt. Vintage bitte nicht mit Retro und Secondhand gleichsetzen. Denn: Retro ist nicht Vintage. Retro ist Neues im alten Stil. Vintage kann, muss aber nicht, Secondhand sein. Alles klar soweit? ;)

 

Von Spiegeln, Bilderrahmen bis hin zu Geschirr gibt es viel auf Wiens Flohmärkten zu entdecken. | © Pixabay

Stöbern erlaubt

Flohmärkte und Plattenläden

Dem Stöbern wird hier keine Grenzen gesetzt: Vom Plattenladen bis zum beliebten Naschmarkt-Flohmarkt. Da viele Schmuckstücke gut versteckt sind, ist dafür ausreichend Zeit einzuplanen.

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Für die Kenner - wir möchten eure Meinung hören

Seid ihr im Besitz besonderer Schätze aus vergangenen Zeiten, wisst ihr vermutlich, ob eure Lieblinge echt sind. Könnt ihr sie einem Jahrzehnt im besagten Zeitraum und einem Designer zuordnen, seid ihr bereits echte Kenner.


Welche Erfahrungen habt ihr beim Kauf von Vintage gemacht? Habt ihr noch weitere Tipps? Teilt sie mit uns und der Community in den Kommentaren!

 

Hotels: Hotel Anatol, Hotel Ananas, Hotel Beim Theresianum, Hotel Savoyen Vienna

Autor

Mei Lie Tjia

Mei Lie Tjia emigrierte im Alter von fünf Jahren mit ihren Eltern von Shanghai nach Wien. Seitdem ist Wien für sie ein Ort der Faszination und der Obsession. Mei liebt Fotosafaris in den Bobo-Bezirken, neue Cafés zu entdecken (Espresso mit viel Zucker) und Kurzgeschichten über das magische Wien zu verfassen. Seit sie zwei Kinder bekommen hat, kommt sie nicht mehr so oft dazu – dafür hat sie aber ein anderes Wien kennengelernt: Eines, das auch Familien Überraschungen zu bieten hat.

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