Otto Wagner Guide durch Wien

Eine Entdeckungstour des einzigartigen Otto Wagner Stils

Wien

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    Die K&K Postsparkasse

    Otto Wagners Postsparkasse im 1. Wiener Gemeindebezirk gilt als das modernste und bedeutendste Bauwerk des sogenannten Weltstadtarchitekten. Es ist sein Schlüsselwerk vom Historismus in die europäische Moderne der Baukunst und wurde 1904 bis 1912 errichtet. Der berühmte Wagner Ausspruch „Etwas Unpraktisches kann nie schön sein“ findet sich in jedem Ausstattungsdetail wieder. Sei es in der Fassade, sei es in der Inneneinrichtung. Jedes von Wagner entworfene Möbel und Bauteil steht für die Zweckmäßigkeit und Gebrauchsfähigkeit des modernen Lebens. So symbolisieren die aluminiumverkleideten Eisenbolzen der Außenfassade beispielsweise die Sicherheit bei der Verwahrung des gesparten, veranlagten Geldes der Bankkunden. Noch heute ist die Sparkasse mittels Selbstbedienungsautomaten als Bank funktionstüchtig, wird aber vermehrt als Eventlocation genutzt.

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    Der U4 Pavillon in Hietzing

    Solltet ihr mit der U4- Linie anreisen, dann kommt ihr unweigerlich beim berühmten Otto Wagner Pavillon vorbei. Dem sogenannten Kaiser-Pavillon errichtet für Kaiser Franz Joseph I und dem „Allerhöchsten Hof" mit wunderschöner kaiserlicher Innenausstattung ganz im Wiener Jugendstil. Rückblickend gesehen ein sehr großer Aufwand fürs Interieur, denn der Kaiser hatte schließlich nur zweimal die U-Bahn selbst genommen und hier Halt gemacht.

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    Die Kirche am Steinhof

    Die Kirche am Steinhof ist von Schönbrunn aus leicht mit dem Taxi zu erreichen und hieß eigentlich Kirche zum Heiligen Leopold. Otto Wagner hatte sie im Zuge der Errichtung der NÖ Landes-Heil- und Pflegeanstalt für Nerven- und Geisteskranke von 1904 bis 1907 im Auftrag des Kaiserhofes gebaut. Wagner berücksichtigte dabei geschickt, dass es sich um eine Anstaltskirche für psychisch kranke Patienten handelte. Optisch ist die Kirche dennoch ein Prachtjuwel des Wiener Jugendstils! Besonders beeindruckt bin ich persönlich von den Bleiglasfenstern, welche die Kirche wahrlich mit Tageslicht „durchfluten“. Die Mosaikfenster im Tiffany-Stil wurden von Kolo Moser entworfen. Einer seiner Originalentwürfe ist noch heute im Leopold Museum ausgestellt. Die Kirche selbst ist nur an Samstagen und Sonntagen gegen Eintritt zu besuchen, aber auch von außen stets einen Besuch wert sowie ein begehrtes Fotomotiv!

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    Die Otto Wagner Häuser

    Besonders prägnant im architektonischen Stadtbild Wiens sind die drei Otto Wagner Häuser an der Linken Wienzeile Nr. 38 und Nr. 40 sowie in der angrenzenden Köstlergasse 3. Sie sind ebenfalls sehr leicht mit der U4 zu erreichen und repräsentieren Prachtstücke des Wiener Jugendstils. Otto Wagner war es stets ein Anliegen, die Straße zwischen Karlsplatz und Schloß Schönbrunn zu einem Prachtboulevard zu gestalten. Das Blumendekor des Jugendstilhauses Nr. 40 (auch Majolikahaus genannt) paßt besonders im Frühling perfekt zur Straßenszene des angrenzenden Naschmarkts, dessen Besuch ich euch unbedingt empfehlen würde. Viele kleine Lokale laden zum Verweilen ein und verwöhnen euch vor allem mit köstlichen Fischgerichten. Ein herrlicher Spaziergang an einem Nachmittag durch Wiens bekanntesten Markt!

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    Der U4-Pavillon am Karlsplatz

    Ein wahres Jugendstiljuwel ist der Otto Wagner Pavillon am Karlsplatz, welcher ursprünglich als Stationsgebäude der Wiener Stadtbahn fungierte und seit 2005 vom Wien Museum „bespielt“ wird. Zu sehen ist in den Monaten April bis November eine permanente Dokumentation zu Leben und Werken Otto Wagners. Gezeigt werden die Entstehung der berühmtesten Wagner-Entwürfe wie etwa die Kirche am Steinhof, die K&K Postsparkasse sowie das für damalige Zeiten revolutionäre Stadtbahnprojekt. Im angrenzenden Pavillon ist ein kleines Café mit Schanigarten eingerichtet, in dem ich gerne einen Kaffee trinke. Besonders ans Herz legen möchte ich euch aber die derzeit stattfindende Otto Wagner Ausstellung des Wien Museums direkt am Karlsplatz bei der berühmten Karlskirche.

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