Wiens Traditionscafés

Das im Jahre 1876 eröffnete Café Central im Palais Ferstel wird noch heute das optisch schönste aller Wiener Traditionskaffeehäuser genannt. Seine beeindruckende Architektur mit den vielen Säulen basiert auf der italienischen Trecento-Architektur und ist beliebter Touristenmagnet. Durch seine berühmten Gäste aus Kunst, Literatur, Politik und Wissenschaft wurde es früher nicht nur als Café, sondern als "Weltanschauung" bezeichnet.
 

Seit seinem Gründungsjahr 1794 hat dieses Grand Café eine bewegte Geschichte hinter sich und eröffnete angeblich Wiens allerersten Schanigarten! Noch heute ist es bei Wiengästen sowie heimischen Politiker:innen, Literat:innen und Künstler:innen sehr beliebt. Wunderschön sind seine historische Einrichtung mit Holzvertäfelung, samtigen Stoffbezügen, Lustern und Spiegeln respektive der Gastgarten mit Blick auf die Albertina. Besonders empfehlenswert die Mehlspeisen aus der eigenen Konditorei!

Auch dieses altwienerische Café aus 1840 mit einem gewissen jungen Twist blickt auf eine lange Geschichte zurück, seinen heutigen Namen erhielt es erst 1901. Lange war es für seine grantlerten Kellner bekannt. 2015 wurde es neu übernommen und generalsaniert. Mit dem neuen Anstrich kam auch frischer, internationalerer Charme ins Kaffeehaus und gewann an großer Beliebtheit. Zu essen gibt es daher nicht nur Sacherwürstel, sondern auch Tomaten mit Mozzarella.

Dieses traditionelle Wiener Kaffeehaus liegt gefühlt nur 100 Schritte vom Stephansdom entfernt und besticht ebenfalls durch sein historisches Interieur. Besonders beliebt ist dieses dank seiner Mittagsmenüs basierend auf typischer Wiener Küche sowie seiner zahlreichen Kuchen und Mehlspeisen nach Omas Hausrezept aus der eigenen Backstube. Abends verwöhnt euch ab 19 Uhr Klaviermusik bei einem guten Gläschen Diglas Wein.

Dieses Café aus dem Jahre 1896 liegt in einem Wiener Stadtpalais am Naschmarkt direkt neben dem Majolikahaus, dem Prachtbau Otto Wagners. Dank seiner offenen Kaffeehauskultur, Wiener Küche und Torten wird es besucht von Tourist:innen, Künstler:innen und der Gay-Community. Erbaut im Neorenaissancestil überzeugt es durch seine wunderschöne Architektur, seine Theophil-Hansen-Luster sowie die größten Wandspiegel nach dem Schloss Versailles. Eine perfekte Foto- und Filmkulisse!

Erst knapp über 100 Jahre alt hat dieses Grand Café am Prachtboulevard, der Wiener Ringstrasse, Tradition. Nach dem 2. Weltkrieg ließ man den vorderen Teil von Oswald Haerdtl, einem bedeutenden Wiener Designer und Architekten aus den 50iger Jahren, neu gestalten. Dieses Juwel ist in allen Details bis hin zur perforierten Leselampe in Spitzkegelform, der Jugendstil-Decke sowie den Lobmeyr-Lustern erhalten geblieben. Ideal für Café und Tageszeitung, abends für Kunst und Kultur.

Ein ganz besonderes Jugendstil-Highlight ist die Conditorei Sluka in der Kärntner Straße. Ursprünglich 1891 am heutigen Rathausplatz eröffnet und sogar bei Kaiserin Sisi sehr beliebt, erhielt diese in 2017 eine weitere Dependance. Ganz nach dem Leitspruch „Altes erhalten, Neues kreieren“ wurde es aufwendig restauriert, wobei durch Zufall kostbare Jugendstilarbeiten zum Vorschein kamen. Hier lässt sich stilvoll feines Zuckerbäckerhandwerk und köstlicher Kaffee genießen!

Komplett umgebaut und generalsaniert wurde der Standort in der Wiener Innenstadt der Konditorei Oberlaa. Dieses ehrwürdige Kaffeehaus erstrahlt in neuem Glanz mit sehr edlem Interieur und einer prall gefüllten Vitrine mit Süßspeisen aus der eigenen Patisserie. Ein wahrer Geheimtipp sind die fruchtigen Knödel sowie die Laa Kronen in Anlehnung an die Pariser Macarons in vielen bunten Farben und mit diversen Füllungen.